Statement
Seit Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts beschäftige ich mich mit dem urbanen Raum, Naturphänomenen, dem menschlichen Körper, politischen Themen und virtuellen Welten.
Im Rahmen meines Kunststudiums habe ich Werke entwickelt, die zunächst einen Bezug zum Stadtraum Saarbrücken hatten und sich dann auf das Weltkulturerbe Völklinger Hütte – die Dependance der Universität Saarbrücken HBK Saar) – erstreckten.
Es entstand eine Begegnung des deutschen Weltkulturerbes mit dem koreanischen Weltkulturerbe Kyongju. Ich präsentierte dieses mit einer interaktiven CD-ROM in Kyongju/Südkorea.
Für mein Kunstdiplom habe ich eine Performance entwickelt, die in einem Video mit dem Titel „Argumente für einen Raum“ zu sehen ist. Das Thema ist eine Auseinandersetzung mit einem ausgewählten Innenhof der Handwerkergasse der Völklinger Hütte.
Ein Zitat meiner schriftlichen Abschlussarbeit:
Der angloamerikanische Kunstphilosoph Dickie vertrat die auf Beardsley bezogene These, dass man Kunst weder durch mentale Bedingungen noch durch unmittelbar wahrgenommene Merkmale bestimmen könne. Kunst wird vielmehr durch eine Institution bestimmt, die den Gegenstand in einem Stand der Kunst hervorhebt.
Quelle: Nida- Rümelin/ Betzler Ästhetik und Kunstphilosophie von der Antike bis zur Gegenwart.
In meiner Masterarbeit habe ich den Flaneur, seine Wurzeln und seine digitale Interpretation diskutiert. Ausgehend vom modernen Flaneur folgte es den gesellschaftlich-kulturellen Hintergründen des 19. Jahrhunderts. Von seinem historischen Vorgänger und dem literarischen Flaneur Baudelair‘s bis hin zu Benjamin spanne ich den Bogen bis zu seiner Wiedergeburt in den neuen Medien. Deshalb wurden auch die Besonderheiten der Stadt thematisiert und welche Veränderungen die Stadt durchmacht: urbane Räume gestern und heute und die Stadt im virtuellen Raum.
Diese Denkweise spiegelt sich in meinen Projekten wider, sie sind eine Weiterentwicklung dieses theoretischen Hintergrundes.
Wenn Geist und Körper in jedem Alter zusammenarbeiten, haben Sie genug Energie (Deepak Chopra)
Meine künstlerische Motivation schöpfe ich aus diesem Satz.